Gestern war ich unterwegs, weshalb es keinen blog-Beitrag gegeben hat.
Wir hatten in BlickPunkt Uckermark gestern am Sonntag auf der Titelseite einen sehr schönen Beitrag über das Projekt, das damit nun auch in unseren Dörfern „angekommen“ ist. Die Menschen sprechen darüber. Und viele freuen sich und wollen den Garten besehen kommen. Es wird noch ein wenig dauern, bis wir die ersten blühenden Rosen genießen können.
Deshalb ist es gut, über den Garten selbst nachzudenken.
Er soll ein Pfarr-Garten sein, hat also in seinem Zentrum einen religiösen und spirituellen Bezug in der Tradition der alten Klostergärten. Es ist daher sinnvoll, mit dem Garten auch eine spezialisierte Bibliothek anzulegen, damit das Auge erkennen kann, was es sieht. Die Tradition der Kloster- und Pfarrgärten ist lang und abwechslungsreich. Die Bibliothek wird uns helfen, Orientierung zu finden.
Als Gestaltungselemente haben wir Wasser (ein Bach begrenzt das Grundstück!), wir haben Feldsteine (sie sind typisch für unseren Landstrich). Wir haben alte Obstbäume (z.B. einen wunderbaren alten Apfelbaum), wir haben wilde Bäume und wir haben Terrassen (der Garten war schon einmal „angelegt“, die alten Terrassen sind noch in Andeutungen erkennbar).
Wir wollen das Alte mit dem Neuen verbinden, wollen mit dem Vorhandenen arbeiten und es einbeziehen.
Auf altem Land soll Neues wachsen.
Deshalb werde ich am Mittwoch mit unserer Gartengestalterin erst einmal eine Bestandsaufnahme machen, um dann einen ersten Entwurf zu erarbeiten.
Ich möchte nur sehr vorsichtig in das Vorhandene eingreifen. Nach und nach soll das Neue wachsen.
Sicht-Achsen im Garten sollen „verschiedene Ansichtsmöglichkeiten“ eröffnen. So, wie es auch im Alltag sinnvoll ist: der Garten soll uns helfen, dieselbe Sache „aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten“.
Das bedeutet auch: der Garten soll verschiedene „Inseln“ haben, die natürlich miteinander verbunden sind, so, wie der Garten selbst ja viele Menschen miteinander verbindet, die uns Pflanzen für den Garten stiften. Dennoch sollen diese verschiedenen Aspekte des Ganzen harmonisch zusammenwachsen und ins Zentrum führen. Der Garten soll eine Hilfe sein „in der Mitte anzukommen“. In der Mitte des Gartens vielleicht. Aber auch in der eigenen Mitte.
Er soll also der Meditation dienen. Soll kräftige Handarbeit verbinden mit Lebensthemen.
Die besondere Stärke der Landschaft in Uckerland ist die Stille. Weshalb es ein stiller Garten werden soll, zu große Buntheit verbietet sich also.
Ich bin neugierig, was uns unsere Gartengestalterin rät.
Impressum
blog der evangelischen Kirchgemeinde im Uckerland (Brandenburg) verantwortlich: Pfarrer Ulrich Kasparick Hetzdorf 16 17337 Uckerland mail: KircheImUckerland@googlemail.comBlog Stats
- 77.253 hits
-
Schließe dich 66 anderen Abonnenten an
-
Aktuelle Beiträge
Archiv
- November 2017
- Oktober 2017
- März 2017
- Dezember 2016
- November 2016
- Oktober 2016
- September 2016
- August 2016
- Juni 2016
- Mai 2016
- April 2016
- März 2016
- Februar 2016
- Januar 2016
- Dezember 2015
- November 2015
- September 2015
- August 2015
- Juni 2015
- Mai 2015
- April 2015
- Januar 2015
- Dezember 2014
- Juli 2014
- Juni 2014
- Mai 2014
- April 2014
- Februar 2014
- Januar 2014
- Dezember 2013
- November 2013
- Oktober 2013
- September 2013
- August 2013
- Juli 2013
- Juni 2013
- Mai 2013
- April 2013
- März 2013
- Februar 2013
- Januar 2013
- Dezember 2012
- November 2012
- Oktober 2012
- September 2012
- August 2012
- Juli 2012
- Juni 2012
- Mai 2012
- April 2012
- März 2012
- Februar 2012
- Dezember 2011
- November 2011
- Oktober 2011
- September 2011
- August 2011
Kategorien
- über uns
- Begegnung mit Texten
- Christen in der AfD
- Christophorus. Das Magazin
- Christophorusstiftung
- Die Figur im Holz
- EKD Arbeitsgruppe Reformation
- Familie Jacoby Hetzdorf
- Garten-Tagebuch
- Grabstein Brietzig
- Meditationen
- Meditationskurse
- Musik im Uckerland
- Nationalsozialismus
- Orgel Schlepkow
- Regionalgeschichte Uckermark
- Tagesnotizen
- Uckerland erzählt Lebensgeschichten
- Uckerland-Geschichten
- Uncategorized
Meta